Heute freue ich mich, euch ein revolutionäres Konzept vorzustellen: die Golf Swing Archetypes. Ich bin Henrik Jentsch, Direktor der SFT Golf Academy 360° Powered by Sportsbox.
Golfunterricht sollte nicht nach dem „One-Size-Fits-All“-Prinzip ablaufen. Jeder Golfer ist biomechanisch einzigartig, was direkt beeinflusst, wie er den Schläger schwingt. Ich habe neun Schwungprofile identifiziert, die sich auf die Hüftbewegung konzentrieren – insbesondere den Sway Gap, der zeigt, wie sich die Hüfte während des Rückschwungs in Bezug auf eine zentrale Linie bewegt:
Rear Post: Die Hüfte bewegt sich hinter die Linie.
Front Post: Die Hüfte bewegt sich vor die Linie.
Center Post: Die Hüfte bleibt ausgeglichen.
Diese Archetypen beeinflussen, wie die Bodenkraft – der „Motor“ des Schwungs – genutzt wird. Spieler mit Rear Post sind wie Autos mit Hinterradantrieb, Front Post entspricht Frontantrieb, und Center Post ist vergleichbar mit Allradantrieb.
Viele Golfer machen den Fehler, den Schwung anderer nachzuahmen, die jedoch eine andere Biomechanik haben. Das kann die Leistung beeinträchtigen und das Verletzungsrisiko erhöhen. Das Verständnis deines persönlichen Schwung-Archetyps ist wie ein maßgeschneidertes Handbuch für deinen Schwung – es hilft dir, mit deinem Körper zu arbeiten, anstatt gegen ihn.
Warum das wichtig ist:
Klärt widersprüchliche Schwungtipps.
Räumt mit dem Mythos des „perfekten“ Schwungs für alle auf.
Zeigt, wie man Bodenkraft effektiv nutzt.
Fördert natürliche Bewegungsmuster.
Verbessert Konstanz und Leistung.
Hinterfragt alte Mythen wie „Kopf unten halten“ oder festgelegte Ballpositionen.
Ein Beispiel: Während der Rat „Kopf unten halten“ weit verbreitet ist, ist eine stabile Wirbelsäulenachse oft wichtiger. Je nach Archetyp wird sich die Kopfbewegung unterscheiden. Auch die Ballposition sollte angepasst werden: Front-Post-Spieler spielen den Ball eher vorne, Rear-Post-Spieler setzen ihn weiter hinten.
Finde deinen Archetyp
Du brauchst dafür keine spezielle Technologie – du kannst es zuhause ausprobieren:
Simuliere deinen Schwung und beobachte die Hüftbewegung.
Spüre die Gewichtsverlagerung.
Achte auf deine natürliche Rotation.
In die Praxis umsetzen
Sobald du deinen Archetyp kennst, kannst du Übungen und Drills gezielt auf deine Stärken anpassen:
Rear Post: Fokus auf laterale Bewegung und starkes Abdrücken mit dem hinteren Bein.
Front Post: Kräftigung des vorderen Beins und frühe vertikale Impulse.
Center Post: Ausgewogene Nutzung beider Beine für kontrollierte Energieübertragung.
Statt einem allgemeinen Schwungmodell zu folgen, entwickle deinen eigenen Fahrplan, der deine Stärken und deine Konstanz maximiert.
Dieser Ansatz definiert Golfunterricht neu – er zielt nicht auf den „perfekten“ Schwung, sondern auf den effektivsten Schwung für dich.
Vertraue deinem Körper, akzeptiere deinen natürlichen Schwung und entdecke ein konstanteres, kraftvolleres und erfolgreicheres Golfspiel.