In dieser Podcastfolge mit dem Titel „Der Upper Core Golfer“ werden Forschungsergebnisse über neun verschiedene Core-Regionen des Körpers und deren Einfluss auf den Golfschwung vorgestellt. Die zentrale These lautet, dass die Standbreite eines Golfers entsprechend seiner Core-Zuordnung angepasst werden kann, um Kraft und Konstanz zu optimieren. Der Schwerpunkt liegt auf dem sogenannten Upper Core Golfer (Regionen 7, 8, 9), dessen Griff, Setup, Rückschwung und Abschwung in Bezug auf Gewichtsverteilung und Körperwinkel detailliert beschrieben werden. Bekannte Profis, die diesem Typ entsprechen, dienen als Beispiele. Der „Upper Core Golf Swing“ wird vor allem durch die verwendete Körperregion und deren spezifische Bewegungsmuster definiert.
Zu den Core-Regionen:
Die Upper Core Region umfasst den Bereich vom Beginn des Brustbeins bis zum Hals.
Golfer dieser Kategorie werden als Hand-/Arm-Golfer bezeichnet, da ihr Schwung in hohem Maße durch Hand- und Armbewegungen gesteuert wird.
Zur Nutzung dieser Region und den daraus resultierenden Schwungeigenschaften:
Rückschwung:
Der Rückschwung beginnt mit einer gleichzeitigen Rotation von Hüften und Schultern.
Am höchsten Punkt des Rückschwungs zeigen Upper Core Golfer die größte Hüftrotation und die geringste Separation zwischen Ober- und Unterkörper. Die Schulterebene ist nahezu senkrecht.
Der Körperschwerpunkt verlagert sich zur linken Seite. Der rechte Ellbogen zeigt nach außen – eine Position, die oft als Flying Elbow bezeichnet wird.
Abschwung:
Im Abschwung befinden sich Upper Core Golfer bereits auf ihrer linken Körperseite und leiten die Bewegung mit Schulter- und Hüftrotation ein.
Der rechte Ellbogen bleibt während der gesamten Bewegung außerhalb der rechten Hüfte.
Im Treffmoment rotieren die Hüften nur leicht, da der Spieler den Körper aufrichtet und das Gewicht auf die Fußballen verlagert.
Arme und Hände führen die Bewegung an und schwingen schnell nach links, wobei der Schläger auf den oberen Brustbereich zeigt.
Das Beibehalten der Körperwinkel im Treffmoment kann zu einem Kraftverlust führen.
Balance und Bodenkraft:
Die Balance im Setup liegt auf den Fußballen.
Upper Core Spieler nutzen vor allem Rotations- und Vertikalkräfte aus dem Boden. Ihre Bewegung enthält kaum lineare oder horizontale Kraftkomponenten.
Spannung auf der linken Körperseite entsteht durch die starke Rotation der rechten Hüfte und den nach außen gerichteten rechten Ellbogen im höchsten Punkt des Rückschwungs.
Ein zentrales Gefühl für Upper Core Golfer ist das „Abdecken des Balls“ bzw. das bewusste „Freigeben“ von Armen und Händen.
Zusammenfassung:
Der Upper Core Golfschwung ist geprägt durch den dominanten Einsatz des Oberkörpers – Hände, Arme und obere Brust. Er zeichnet sich durch einen schmalen Stand, einen schwachen Griff sowie spezifische Muster in Hüft- und Schulterrotation aus.
Diese Spieler erzeugen ihre Kraft primär durch rotierende und vertikale Bodenkraft und neigen dazu, sich im Treffmoment aufzurichten.